Ratgeber Teil 1: Die wichtigsten Begriffe erklärt

Wetten und Spiele

Sportwetten – Buchmacher – Wetten

Willkommen in der faszinierenden Welt der Sportwetten. Das Wetten auf Sportereignisse ist keine Wissenschaft, für die ein Examen benötigt wird. Dennoch gibt es verschiedene Grundlagen, welche den Einstieg wesentlich erleichtern. Gerade Anfänger haben viele Fragen zu Sportwetten sowie dem Angebot der verschiedenen Buchmacher im Internet. Die folgenden Seiten richten sich sowohl an den Hobbywetter wie auch den ambitionierten Sportwetten Tipper. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den wichtigsten Grundlagen und Basics.

Wir erklären unter anderem:

Sportwetten - Eine kleine Auswahl der Buchmacher, welche in Deutschland Sportwetten anbieten.

Eine kleine Auswahl der Buchmacher, welche in Deutschland Sportwetten anbieten.

Was ist ein Buchmacher?

Für Menschen, die sich bereits mit Sportwetten befasst haben, ist der Begriff „Buchmacher“ mit Sicherheit etwas Bekanntes. Einsteiger interpretieren diese Bezeichnung jedoch mitunter falsch. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Buchmacher auch sehr häufig als Bookie oder Bookmaker bezeichnet.

Buchmacher nehmen die Wetten der Spieler an, verwalten diese und zahlen Gewinne wieder aus. Natürlich haben Buchmacher ein großes Interesse daran Gewinne zu erwirtschaften und nicht alle Einsätze wieder an ihre Kunden auszuzahlen. Dessen sollten sich Sportwetter immer bewusst sein. Wer also eine Wette abschließt, hat nicht nur den Gegner des favorisierten Teams als Konkurrent, sondern auch den Buchmacher. Dabei hat dieser einen entscheidenden Vorteil, während der Spieler auf ein bestimmtes Ergebnis tippen muss, tut der Buchmacher dies nicht.

Auf der einen Seite versucht der Buchmacher, mit den angebotenen Quoten möglichst viele Spieler zu einer Wettabgabe zu bewegen. Demnach sollte die Wettquote für den Kunden so attraktiv wie möglich gestaltet werden. Gleichzeitig muss der Buchmacher natürlich mit den Quoten wirtschaften. Somit gehört das genaue Beobachten Wettmarkts und ein Auswerten der Wettquoten zu den wichtigsten Aufgaben eines Bookies. Buchmacher analysieren die abgegebenen Tipps ihrer Kunden und passen die Wettquoten entsprechend an.

Sportwetten - bwin, einer der populärsten Buchmacher im deutschsprachigen Raum.

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Buchmacher und ihr Ruf

Bei einigen Menschen ist der Begriff Buchmacher mit einem negativen Image behaftet. Verantwortlich hierfür sind einige schwarze Schafe, die es jedoch in jeder Branche gibt. Dazu reagieren viele Menschen skeptisch, wenn sie erfahren, dass der Buchmacher seinen Firmensitz auf Malta oder in Gibraltar hat. Dies hat jedoch in aller Regel steuerrechtliche Gründe und sagt nichts über die Seriosität des Unternehmens aus. Dazu kommt, dass es für den Bereich der Online Wetten in vielen europäischen Ländern noch keine rechtlichen Regelungen gibt.

Die Gewinnmargen der Buchmacher sind sehr gering und liegen oftmals unter 3 Prozent. Gute Bookies wie bet365, Tipico oder BetVictor zahlen oftmals deutlich über 90 Prozent der Einsätze wieder an ihre Kunden aus. Somit ist ein Firmensitz in Gibraltar oder auf Malta kein Grund zur Beunruhigung. Die Unternehmen sind alle mit einer gültigen Glücksspiellizenz ausgestattet.

Das Geschäftsmodell des Buchmachers

Gerade Einsteiger stellen sich oftmals die Frage warum sie nicht einfach unter staatlicher Aufsicht bei Oddset wetten sollen. Diese Frage ist sicher berechtigt, jedoch sollte bedacht werden, dass die Auszahlungsquote bei Oddset mit 60 Prozent doch sehr niedrig ist. Dagegen müssen die Buchmacher ihre Angebote an den Marktbedingungen ausrichten. Der Konkurrenzkampf auf dem Wettmarkt ist hart und in den letzten Jahren sind zahlreiche neue Buchmacher hinzugekommen. So ist es leicht nachvollziehbar, warum die Auszahlungsquoten bei den privaten Buchmachern deutlich höher sind.

Dies stellt besondere Herausforderungen an die Buchmacher. Entscheidend ist eine gute Balance aus den angebotenen Wettquoten und den Einsätzen der Kunden. Fachleute sprechen hierbei vom sogenannten „Balance-Book“. Bekanntermaßen gibt es für jede Wette zwei oder drei mögliche Ausgänge. Ziel des Buchmachers ist es, die Wettquoten so festzulegen, dass in jedem Falle ein Gewinn erzielt wird. Gelingt dies nicht Gerät der Buchmacher ins Minus und muss den finanziellen Schaden tragen.

Zusammenfassend lässt sich über Buchmacher sagen:

  • Buchmacher arbeiten mehrheitlich seriös und verfügen über eine Lizenz
  • Buchmacher arbeiten gewinnorientiert und sind somit „Gegner“ des Spielers
  • Es ist eine große Auswahl an Buchmachern vorhanden

Was ist eine Sportwette?

Wörtlich übersetzt handelt es sich bei der Sportwette um eine Abmachung, bei welcher es um den Ausgang eines bestimmten Sportereignisses geht. Dies kann sowohl ein einzelnes Spiel wie auch der Ausgang eines kompletten Wettbewerbs sein. Der Buchmacher gibt anhand der Wettquote an, für wie wahrscheinlich er ein Ergebnis hält. Die Sportwette setzt sich aus dem Einsatz des Spielers und der Wettquote zusammen. Der Kunde setzt einen gewissen Betrag ein, welche er dem Buchmacher überlässt, falls seine Behauptung nicht eintrifft. Im Gegenzug verspricht der Bookie die Auszahlung des Einsatzes multipliziert mit der Wettquote, falls diese zutreffend ist. Im Prinzip handelt es sich bei der Sportwette also um einen Wettstreit zwischen Spieler und Buchmacher.

Zusammenfassend lässt sich über die Sportwette sagen:

  • Der Spieler stellt im Rahmen der Sportwette eine Behauptung auf
  • Der Buchmacher hält mit seiner Wettquote dagegen
  • Der Sieger erhält die getroffene Abmachung, Gewinn oder Einsatz
Sportwetten - Auszug aus dem Angebot an Sportwetten beim traditionsreichen britischen Buchmacher BetVictor.

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Was ist die Wettquote?

Im privaten Bereich besteht eine Wette in der Regel aus einem festen Einsatz. Es wird um einen festen Geldbetrag gewettet ob ein bestimmtes Ereignis eintritt oder nicht. Bei Sportwetten sieht das Ganze etwas anders aus. Zwar setzen die Spieler hier ebenfalls einen bestimmten Einsatz ein, allerdings gibt es hier ein Gegenangebot des Buchmachers. Dieses ist die angebotene Wettquote. Aus der Wettquote geht hervor, für wie wahrscheinlich der Bookie den vorhergesagten Ausgang der Sportwette hält. Je höher die Quote desto weniger geht der Buchmacher von diesem Ergebnis aus. Dies macht auch den besonderen Reiz von Sportwetten aus.

Wettquoten, Risiko und Wahrscheinlichkeit

Das Ziel des Sportwetters liegt in einer möglichst hohen Wettquote und gleichzeitig in einer korrekten Einschätzung des Spielausgangs. Diesen Spagat zu schaffen ist die große Kunst bei Sportwetten und nicht immer ganz einfach. Denn erhöhen attraktive Quoten den Reiz, einen entsprechenden Tipp abzugeben. Das Problem dabei ist, höher die Wettquote, desto unwahrscheinlicher ist es, dass der Ausgang eines Spiels, Wettbewerbs oder anderen Ereignisses auch tatsächlich eintritt.

Es ist deutlich einfacher mit einem Freund darum zu Wetten, dass die Mannschaft aus Gibraltar gegen Deutschland ein Unentschieden erreicht. Eigenes Geld würde man hierfür wohl auch bei der besten Wettquote nicht einsetzen. Bei einer Betrachtung der Quote sollten Sportwetter sich immer vor Augen halten, dass auch der Buchmacher einen Gewinn erzielen möchte. Entsprechend werden auch die Wettquoten kalkuliert. Sicher ist es möglich, in einzelnen Fällen mit einem risikoreichen Tipp Erfolg zu haben. Die Regel ist dies jedoch nicht. Natürlich ist es auch jederzeit möglich, dass ein vermeintlich todsicherer Tipp daneben geht. Deshalb ist es wichtig, vor jeder Wette das Event sowie die Wettquote genau zu analysieren. Auf diesen Punkt gehen wir später noch etwas genauer ein. Hier soll vorerst nur das Grundprinzip einer Wettquote für Sportwetten erläutert werden.

Wie werden Wettquoten dargestellt?

Unabhängig von der Art des Sportereignisses wird ein Event immer wie folgt dargestellt:

In diesem Fall spricht man von einer sogenannten 3-Weg-Wette. Die Dezimalzahlen wie 1,50 stehen dabei für die Wettquote. Die Zahlen 1 und 2 sowie das X stellen den Spielausgang dar. 1 steht für Heimsieg. X für Unentschieden und 2 für Auswärtssieg. Einige Buchmacher verwenden für das X auch eine 0.

Sportwetten - Beispiel für Wettquoten beim österreichischen Sportwetten Anbieter Interwettten.

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Natürlich gibt es auch Sportarten, in denen kein Unentschieden möglich ist. Bestes Beispiel hierfür ist Tennis. In diesem Fall handelt es sich um eine 2-Weg-Wette, bei denen das X bzw. die 0 einfach wegfällt. Dies ist jedoch nicht zu verwechseln mit Sportarten bei denen bis zu einer Entscheidung gespielt wird. So folgt beim Eishockey oder Basketball eine Verlängerung gespielt. Hier wird bei 3-Wege-Wetten immer auf den Spielausgang nach der regulären Spielzeit gewettet. So ist das Unentschieden hier ebenfalls eine mögliche Option. Bietet ein Buchmacher noch andere Varianten wie ein Sieg nach Verlängerung an, so wird dies in anderer Form dargestellt.

Andere Darstellungsformen von Wettquoten

Die Darstellung der Wettquote mit Dezimalzahlen wird vor allem von europäischen Buchmachern außerhalb Großbritanniens verwendet. Auf diese Weise lässt sich die Quote sehr detailliert darstellen, wobei es zuweilen auch zu „krummen Quoten“ wie 1,54 kommt. Die traditionsreichen britischen Buchmacher stellen Wettquoten sehr oft auch in Form von Brüchen dar. Eine Wettquote von 1,5 würde dann mit 1/2 dargestellt. Das bedeutet, der Buchmacher zahlt bei einer erfolgreichen Wette den Einsatz sowie die Hälfte davon als Gewinn aus. Eine Quote von 2,0 bei welcher sich der Einsatz verdoppelt würde dann als 1/1 bezeichnet. Eine Quote von 2,50 wäre demnach als Bruch ein 3/2.

In den USA werden die Quoten noch mal anders in Form von Hunderterzahlen dargestellt. Positive Beträge zeigen dann den Reingewinn an. Die Wettquote +100 bedeutet, dass der Einsatz bei richtiger Vorhersage verdoppelt wird. Bei einer Quote von 3,00 wäre die US-amerikanische Darstellung demzufolge +200. Etwas komplizierter wird das Ganze bei der Angabe von negativen Zahlen. Daraus geht hervor, wie viel US-Dollar gesetzt werden müssen, um 100 US-Dollar Netto-Gewinn zu erzielen. -200 bedeutet also eine Quote von 1,50. Oder anders ausgedrückt: Wenn man bei dieser Quote 200 US-Dollar setzt, bekommt man 300 US-Dollar ausgezahlt und macht einen Gewinn von 100 US-Dollar.

Im asiatischen Raum hat sich eine weitere Darstellungsform durchgesetzt. Hier wird lediglich der mögliche Gewinn als Wettquote angegeben. So ist eine Quote von 0,50 identisch mit der Wettquote 1,5 bei einem europäischen Buchmacher. Bei einer asiatischen Quote von 1,0 wird der Einsatz verdoppelt.

Zusammenfassend lässt sich über die Wettquote sagen:

  • Wettquoten werden im kontinentalen Europa mittels Dezimalzahlen dargestellt
  • „1“, „2“ und „0“ stehen für Heimsieg, Auswärtssieg und Remis
  • Bei einigen Buchmachern wird die 0 durch ein X ersetzt
 
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