Spreadwetten – Was ist eine Spread Wette Erklärung, Definition & Beispiel

Eine Begrifflichkeit, die in Verbindung mit Sportwetten steht, uns aber in Deutschland eher selten begegnet, sind Spreadwetten. Nichts desto trotz sollte man aber, wenn es denn doch einmal so weit ist, natürlich wissen, was Spreadwetten sind. Der Begriff steht für etwas typisch Amerikanisches. Es handelt sich hierbei um Wetten, bei denen auf eine Mannschaft gewettet wird, ihr aber zuvor ein virtueller Vorsprung eingeräumt wird. In Amerika ist diese Wettart vor allem in Sportarten, in denen es um deutlich mehr Punkte geht als dies im hierzulande verbreiteten Fußball der Fall ist, wie Basketball typisch. Außerdem sind Spreadwetten fest in der DNA vieler anderer heutiger Sportwetten verankert und stellen damit auch einen großen Teil der Geschichte im Zusammenhang mit Sportwetten dar. Alle weiteren Einzelheiten zu Spreadwetten sind im Folgenden zusammengefasst.

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Spreadwetten im Detail

Ein Praktisches Anwendungsbeispiel für Spreadwetten sind also, wie schon erwähnt, Basketball Wetten. Hier sieht man auch öfter einmal in amerikanischen Filmen Sätze wie „die Lakers 5 vorne“. Hierbei klingt es für europäische Ohren zwar so, als wolle der Protagonist darauf tippen, dass die Lakers mit 5 Punkten Vorsprung gewinnen, in der Realität wird es sich aber oft um eine in der Synchronisierung falsch übersetzte Spreadwette handeln. In der Praxis wird eine solche Wette, bei der den Lakers 5 Punkte Vorsprung eingeräumt wurden, dann noch als Unentschieden gewertet, wenn der Gegner beispielsweise 30 zu 35 führt. Liegen die Lakers im Beispiel mit 30 zu 34 zurück, dann haben sie, aus Sicht der Wettauswertung jedenfalls, noch einen Sieg davongetragen. Auch wenn sich an der sportlichen Realität nichts ändert, in der man der Mannschaft im besten Falle einen guten Kampf attestieren kann.

Spreadwetten in Deutschland – Handicapwetten

Hier in Deutschland werden diese Wetten aber auch angeboten. Meist, etwa wie im folgenden Bildausschnitt von Betway zu sehen, wird hier aber der Terminus Handicap Wetten genutzt. Dabei handelt es sich aber um nichts anderes als Spreadwetten. Beim Klassiker, nämlich bei typisch amerikanischen Basketball Wetten sieht das dann so aus:

Man kann dabei deutlich erkennen, dass man immer darauf wetten kann, ob Team A es schafft Team B zu besiegen, wenn man ihm einen virtuellen Vorsprung einräumt oder ob Team B es schafft Team A auch noch dann zu besiegen, wenn man virtuell mit Rückstand ins Rennen geht. Ein wichtiges Detail hierbei ist: Es ist immer Team A der Außenseiter. Denn dem Favoriten noch einen weiteren Vorsprung einzuräumen macht kaum Sinn. Weder aus der Sicht der Buchmacher, die Dadurch keine zusätzlichen Chancen oder Spannung generieren könnten, noch aus Sicht der Spieler. Denn Spreadwetten, bei denen ein Favorit mit seinen ohnehin schon eher schlechten Quoten einen zusätzlichen Vorteil zugesprochen bekäme hätte nahezu keinen Gewinn mehr zur Folge. Die Quote läge schnell bei 1.01, wie man es beispielsweise bei Tenniswetten auf Federer bei manchem Buchmacher schon gesehen hatte.

Eine abgewandelte Form von Spreadwetten sind aber auch auf typisch deutsche Wetten möglich. Im Bild oben sieht man diese Wette am Beispiel einer Fußballwette. Abgewandelt deshalb, weil weitaus weniger Optionen zur Wahl stehen als man es von amerikanischen Spreadwetten kennt. Der Hintergrund ist einfach: Im Basketball kann schon mit einem guten Wurf ein Vorsprung von 3 Punkten erzielt werden. Im Fußball stehen Tore für Punkte. Und hier ist ein Endstand von 3 Toren Vorsprung schon eine deutliche Ansage.

 
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So lassen sich Spreadwetten am besten verwenden

Das oben eingebettete Bild der Fußballwette stellt das DFB Pokalspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund dar. Zwar hat Dortmund unter Trainer Tuchel mehr als nur beeindruckend zugelegt, klarer Favorit ist aber natürlich Bayern. Tippt man also auf Bayern, dann muss man mit der geringsten Quote überhaupt Vorlieb nehmen (2.00). Nun gilt der FC Bayern aber in Deutschlandbei Fußballwetten, nachvollziehbarer Weise, eigentlich immer als klarer Favorit. Und Siege mit zwei Toren Vorsprung sind keine Seltenheit, wenngleich sich ausgerechnet das Beispiel gegen Dortmund noch als echte Aufgabe im sportlichen Bereich entpuppen könnte. Ist man also überzeugt davon, dass Bayern einen neuerlichen Sieg einfährt, dann kann man auf Bayern tippen und den Einsatz verdoppeln. Traut man Bayern aber sogar einen deutlichen Sieg zu, dann empfiehlt sich nach Spreadwetten zu suchen. Im obigen Beispiel steht zur Auswahl, dass Dortmund einen imaginären Punkt Vorsprung bekommt, Bayern aber dennoch gewinnt. Auf dem Platz müssen also Ergebnisse wie 2:0 oder 3:1 erspeilt werden. Durchaus machbar. Behält man bei seiner Wette recht, dann kann man sich über eine deutlich bessere Quote, nämlich 3.40, freuenund hat seinen Reingewinn mehr als verdoppelt.

Riskantere Alternative – Die Ergebniswette

Eine riskantere Alternative zu Spreadwetten wären in diesem Fall Ergebniswetten. Hier setzt man nicht auf einen bestimmten Vorsprung. Das Ergebnis der Partie muss direkt richtig vorhergesagt werden. In der Praxis, um einen Quotenvergleich innerhalb des Beispiels zu ermöglichen wieder von Betway, sieht dies dann so aus:

Man sieht anhand beider Bilder, dass die Quoten sowohl bei einem 2:0, als auch bei einem 3:1 deutlich besser wären. Ergebniswetten sind, aus Sicht der Gewinnmaximierung also durchaus Sinnvoll. Wer aber Wert auf Risikominimierung legt und dennoch bessere Quoten genießen will, als nur bei einem Tipp auf Sieg, der ist bei Spreadwetten weitaus besser aufgehoben. Der Grund ist einfach der, dass bei einer Ergebniswette das exakte Ergebnis stimmen muss, bei Spreadwetten aber nur ein Mindestvorsprung erreicht werden muss. Ein Beispiel:

Ich Tippe auf einen 3:1 Sieg für Bayern. Hier muss der 3:1 Sieg exakt eintreffen, sonst habe ich meine Wette verloren. Ein sportliches Ergebnis, bei Fußballwetten auf solch hohem Niveau.

Tippe ich stattdessen darauf, dass Bayern trotz eines imaginären 0:1 Rückstands zum Spielbeginn noch gewinnt, also im Klartext darauf, dass Bayern 2 Tore Führung nach Hause bringt, dann kommen beispielsweise die folgenden Ergebnisse für einen Wettgewinn infrage:

  • 2:0
  • 3:0
  • 3:1
  • 4:1
  • 4:2

(und noch wesentlich unwahrscheinlichere)

Meine Chance das richtige Ergebnis vorherzusagen hat sich also, lässt man hier die ganz kleinen statistischen Feinheiten und dafür auch wirklich unrealistische Ergebnisse von 5:3 und mehr einmal außer Acht, verfünffacht. Dennoch möchte ich hier keinesfalls von Ergebnisswetten abraten. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass in vielen Fällen Spreadwetten die sicherere variante sind und immer noch mehr Gewinn möglich ist, als bei der einfachsten Form der Fußballwetten nach dem Schema 1×2.

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Eine weitere Variante von Spreadwetten – Asian Handicap Wetten

Eine weitere Variante von Spreadwetten oder Handicap Wetten sind Asian Handicap Wetten. Hier bleibt die Grundlage gleich. Doch es kann genauer getippt werden, sodass auch Perfektionisten auf ihre Kosten kommen. Während bei regulären Spreadwetten lediglich ganze Tore und Punkte vorgegeben werden können sind Asian Handicap Wetten flexibler und können auch einen imaginären Vorsprung oder Rückstand von halben Toren und sogar weniger erlauben. Dies wirkt sich wie Folgt aus:

Bei Spreadwetten mit einem Tor Rückstand für Bayern würde die Wette dann, wenn Bayern nur 1:0 gewinnt, als Unentschieden gewertet werden. Der Spieler hätte verloren. Denn für die Wette wäre dies ein Ergebnis von 0:0.

Bei einer Asian Handicap Wette hingegen gibt man den Bayern lediglich 0,5 Tore Rückstand. Erzielt Bayern hier ein Tor, dann stünde es für die Wette 0,5:0. Bayern hätte noch gewonnen. Es kann praktisch ein Unentschieden, welches bei Spreadwetten vorkommen kann, komplett ausgeschlossen werden. Für Neulinge im Bereich  der Spreadwetten empfehle ich dies nicht, für fortgeschrittene Spieler kann sich hier aber ein gutes Werkzeug zur Verfeinerung der Tipps finden, welches regulären Spreadwetten gegenüber enorme Vorteile aufweist.

Fazit zu Spreadwetten

Spreadwetten sind nicht deshalb mit einem gewissen Coolnes- Faktor belegt, weil sie ihren Ursprung in Amerika haben. Sie sind vielmehr deshalb, etwas jugendlich ausgedrückt, eine coole Sache, weil sie neue Möglichkeiten eröffnen einen Tipp mit potentiell höheren Gewinnen aber ohne das ganz große Risiko zu spielen.

Wer sich bislang nicht mit Spreadwetten, oder in Deutschland eher „Handicapwetten“ auseinandergesetzt hat, der hat Nachholbedarf. Diese Art zu tippen ist für langfristige Erfolge bei Sportwetten unbedingt zu betrachten und stellt für Sportwetter einen wichtigen Teil der grundlegenden Werkzeuge dar, Risikomanagement und Gewinnmaximierung unter einen Hut zu bekommen.

Spreadwetten finden sich übrigens nicht nur bei Betway. Der Grund, weshalb ich nur den einen Buchmacher erwähnt hatte ist der, dass Quotenunterschiede und Darstellungen aus einer Hand besser veranschaulicht werden können. Jeder Buchmacher bietet Spreadwetten an. Auch Mobilebet, Tipico, Ironbet und Co.

Dies gilt auch für Asian Handicap Wetten. Diese, und alle anderen eventuell noch aufkommenden oder andernorts erwähnten Formen von Handicapwetten haben ihren Ursprung alle in den Spreadwetten. Damit sind Spreadwetten nicht einfach nur Werkzeug. In Gewisser Weise stellen sie auch ein Stück Sportwetten Geschichte dar, aus der Zeit, in der die Geschichten von verrauchten Hinterzimmern und Gangstern in den USA noch mehr waren, als nur Mythos und unberechtigter schlechter Ruf.

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